• Einsatzregeln sollten rechtmäßig sein und das Gesetz respektieren, aber sie sind an sich keine Gesetze.

• Das bedeutet jedoch nicht, dass sie einfach ignoriert werden können, wenn sie unbequem sind!

• Militärische Einsätze sind auf die Erreichung eines politischen Ziels ausgerichtet. Es gibt Einsatzregeln, um militärische Handlungen aus politischen Gründen zu begrenzen

• Unabhängig davon, ob die RoE darauf Bezug nimmt oder nicht, Du hast immer das inhärente Recht, Dich zu verteidigen.

„[Einsatzregeln] müssen dem Kommandanten ausreichende Befugnisse zur Anwendung von Gewalt einräumen, damit er seinen Auftrag innerhalb der politischen Vorgaben erfüllen kann. Der Kommandeur muss den politischen Kontext verstehen; die Politiker müssen den militärischen Kontext verstehen. Der Befehlshaber muss jedoch sicherstellen, dass die Regeln nicht zu starr sind und quasi alles verbieten. RoE müssen den Soldaten ermöglichen, ihre Initiative und ihr Urteilsvermögen zu nutzen, wobei die Einsatzregeln ihnen angemessene Richtlinien bieten… Was immer die RoE für ein Einsatzgebiet vorschreiben, das inhärente Recht auf Selbstverteidigung bleibt erhalten.'

Philip McEvoy, ‘Law at the Operational Level’, in David Whetham (ed.), Ethics, Law and Military Operations, (Palgrave Macmillan, Basingstoke, 2011), p118.